Unverzichtbare Geräte zur Kalibrierung digitaler Strommesszangen
Eine digitale Strommesszange ist eines der gängigsten elektrischen Messgeräte auf dem Markt, da sie Strom berührungslos messen kann. Sie ist in einer Vielzahl von Situationen hilfreich, wie z. B. bei der Wartung der Stromversorgung, elektrischen Tests und der allgemeinen Fehlerbehebung. Wie alle Messgeräte werden auch Strommesszangen irgendwann Drift erleben und anfangen, ungenaue, unzuverlässige Ergebnisse zu liefern.
In diesem Artikel besprechen wir die Bedeutung der Kalibrierung von Strommesszangen, geben einen Überblick über die Kalibrierverfahren und erläutern, welche Kalibrierinstrumente für die Kalibrierung von Strommesszangen erforderlich sind.
Warum sollte man digitale Strommesszangen kalibrieren?
Digitale Strommesszangen unterliegen, wie alle anderen Messgeräte, bei regelmäßigem Gebrauch natürlichem Verschleiß und Abnutzung. Sie müssen regelmäßig gewartet werden, um mit höchster Präzision weiterarbeiten zu können. Die Kalibrierung liefert wichtige Erkenntnisse und Korrekturen, um sicherzustellen, dass Strommesszangen weiterhin zuverlässige, präzise Messwerte liefern, die zur Überprüfung, Fehlerbehebung und Lösung von Problemen in elektrischen Systemen erforderlich sind. Kurz gesagt: Wenn Sie sich die Zeit nehmen, Strommesszangen zu kalibrieren, sparen Sie Zeit und Geld und verhindern potenziell gefährliche elektrische Bedingungen.
Welche Werkzeuge und Geräte werden zur Kalibrierung digitaler Strommesszangen verwendet?
Die grundlegende Liste von Geräten zur Kalibrierung von digitalen Strommesszangen ist relativ einfach. Sie benötigen eine Strommesszange, einen Multifunktionskalibrator und eine Stromspule. (Wenn die Stromstärke mehr als 1.000 Ampere beträgt, müssen Sie die Spule mit einem Verstärker koppeln.)
Clamp Meter
Je nach typischem Anwendungsfall der Person, die die Strommesszange tatsächlich verwendet, gibt es verschiedene Arten von Strommesszangen, die kalibriert werden müssen. In der Regel fallen sie in eine dieser drei Kategorien:
Beliebte Strommesszangen auf dem Markt sind u. a.:
- Echteffektivwert-Strommesszange Fluke 376 FC
- Echteffektiv-Strommesszange Fluke 381 für AC und DC mit Fernanzeige
- Echteffektiv-Strommesszange Fluke 325
Multifunktionskalibrator
Ein guter Kalibrator sollte einen breiten Anwendungsbereich und ausreichend Bürdenspannung haben, um die Kalibrierung genau abzuschließen. Kalibratoren von Fluke verwenden „L-COMP“ oder induktive Kompensation, um die verfügbare Bürdenspannung zu erhöhen. Der Kalibrator muss auch mit Stromspulen kompatibel sein, da sonst Probleme auftreten.
Zu den gängigen Multifunktionskalibratoren auf dem Markt gehören:
- Multiprodukt-Kalibrator 5080A mit hoher Compliance
- Multiprodukt-Kalibratoren 5560A, 5550A, 5540A und 5530A
Stromspule
Die Spule, die Sie bei der Kalibrierung einer Strommesszange verwenden, muss genügend Windungen haben, um den gesamten Messbereich der Strommesszange genau zu prüfen. Mehr Windungen ermöglichen eine niedrigere Quellenstromstärke und eine effizientere und sicherere Kalibrierung.
Zu den gängigen Stromspulen auf dem Markt gehören die Fluke 50-Turn 5500A/Coil.
Stromspulenverstärker
Wenn Sie Strom messen müssen, der 1.000 A überschreitet, benötigen Sie eine Stromspule, die einen Verstärker enthält.
Zu den beliebtesten Verstärkern auf dem Markt gehören:
Wie kalibriert man digitale Strommesszangen?
Die Kalibrierung digitaler Strommesszangen kann schwierig erscheinen, aber mit dem richtigen Wissen und den richtigen Werkzeugen ist sie relativ einfach.
- Strommesszange überprüfen: Prüfen Sie, ob mit der Strommesszange selbst alles stimmt. Stellen Sie sicher, dass sie sauber ist und keine Schäden erlitten hat, die die Messwerte verändern könnten. Überprüfen Sie den Zustand der Batterien und tauschen Sie sie gegebenenfalls gegen neue aus.
- Spezifikationen des Herstellers prüfen: Verwenden Sie die Spezifikationen, um zu bestätigen, dass Sie über die erforderlichen Geräte verfügen und die Prüfungen kennen, die Sie an Ihrer Strommesszange durchführen müssen, um sie zu kalibrieren.
- An den Kalibrator anschließen: Schließen Sie mit einem Multifunktionskalibrator wie dem Fluke 5560A eine Spule an den richtigen Ausgangsanschluss an.
- Strommesszange anklemmen: Klemmen Sie die Strommesszange an die Spule, z. B. Fluke 5500A/COIL. Beginnen Sie mit der Produktion des gewünschten Stroms und notieren Sie den Wert auf der Strommesszange. Prüfen Sie die Spezifikationen, um festzustellen, ob die Messwerte innerhalb der akzeptablen Herstellertoleranz liegen.
- Klemme gemäß den Anweisungen des Herstellers einstellen: Wenn die Messwerte nicht mit den in dem/den Spezifikationen angegebenen Bereich(en) übereinstimmen, ist es an der Zeit, die Strommesszange ordnungsgemäß zu kalibrieren.
Best Practices für die Kalibrierung digitaler Strommesszangen
Wenn Sie die richtigen Werkzeuge für die Aufgabe haben, finden Sie hier einige Tipps für die optimale Kalibrierung von Strommesszangen.
1. Nicht alle Strommesszangen sind gleich
Denken Sie daran, dass es verschiedene Arten von digitalen Strommesszangen gibt, die physikalische Merkmale haben können, die sich voneinander unterscheiden. Größe, Form und Funktion einer Strommesszange variieren je nach Modell und dem vorgesehenen Anwendungsfall. Aufgrund dieser Unterschiede kann es auch zu Abweichungen im Kalibrierungsprozess kommen. Beispielsweise ist die Zangenbreite einer Strommesszange möglicherweise nicht mit bestimmten Spulen kompatibel, sodass Sie sicherstellen müssen, dass Ihr Kalibrierungssystem die richtigen Komponenten hat.
2. Reproduzierbarkeit sicherstellen
Wenn Sie die Messergebnisse während der Kalibrierung nicht konsistent und zuverlässig replizieren können, liegt ein Fehler vor. Konzentrieren Sie sich auf die Platzierung des Messgeräts selbst, um die Messungen einfach wiederholbar zu halten, insbesondere die Ausrichtung der Strommesszange an der Spule. Eine Fehlausrichtung der Zangenbacken kann zu Fehlern oder anderen Problemen bei den Messungen führen.
3. Achten Sie auf heiße Spulen.
Strom, der durch die Spulen fließt, erzeugt Wärme. Achten Sie darauf, dass Sie während der Kalibrierung und kurz nach Abschluss der Kalibrierung keinen Kontakt mit den Spulen haben. Um eine sichere Kalibrierung zu gewährleisten und Überhitzung zu vermeiden, sollten Sie die maximalen Betriebszeiten aller Spulen kennen, die Sie während der Hochstromkalibrierung verwenden könnten.
4. Spulen regelmäßig überprüfen
Die Wärme, die Spulen bei der Kalibrierung von Strommesszangen erzeugen, kann oft zur Verbiegung oder Beschädigung der Spule selbst führen – beides kann zu Messfehlern führen. Überprüfen Sie die Spulen regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie sich noch in einwandfreiem Zustand befinden und ordnungsgemäß funktionieren.
5. Spannungsgrenzwerte beachten
Halten Sie sich an die Parameter der verwendeten Maschinen und Zubehörteile, um einen sicheren und präzisen Kalibrierungsprozess zu gewährleisten. Verschiedene Kalibratoren haben unterschiedliche Funktionen bei unterschiedlichen Spulen. Überprüfen Sie daher die Dokumentation, um sicherzustellen, dass Sie über die Geräte verfügen, die die zu prüfenden Spannungspegel sicher handhaben können.
6. Auch Messzangenzubehör kalibrieren
Vergessen Sie nicht, alle Teile des Strommesszangen-Systems zu kalibrieren. Selbst wenn Sie die Strommesszange selbst kalibriert haben, ist das zweitrangig, wenn Sie nicht auch die mit der Strommesszange häufig verwendeten Zubehörteile, wie z. B. Sonden, kalibrieren.
Erstellen Sie das optimale Kalibriersystem für Ihre Strommesszangen
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