Wenn das Digitalmultimeter auf dem Drehschalter über eine Frequenzeinstellung (Hz-Symbol) verfügt:
- Den Drehschalter auf Hz drehen. In der Regel teilt sich diese Funktion eine Einstellung mit mindestens einer weiteren auf dem Drehschalter. Bei einigen Messgeräten ist der Zugriff auf den Frequenzmodus nur über eine sekundäre Funktion möglich. Dazu muss eine Taste gedrückt und den Drehschalter in die Position AC oder DC gebracht werden.
- Zuerst die schwarze Messleitung in die COM-Buchse einführen.
- Dann die rote Messleitung in die VΩ-Buchse einführen. Nach Abschluss der Messungen die Messleitungen in umgekehrter Reihenfolge entfernen: erst rot, dann schwarz.
- Zuerst die schwarze Messleitung, dann die rote anschließen. Nach Abschluss der Messungen die Messleitungen in umgekehrter Reihenfolge entfernen: erst rot, dann schwarz.
- Den Messwert auf der Anzeige ablesen. Die Abkürzung Hz sollte rechts neben dem Messwert angezeigt werden.
Wenn das Digitalmultimeter über eine Frequenz-Taste (Hz) verfügt:
- Den Drehschalter auf Wechselspannung () drehen. Wenn die Spannung im Stromkreis unbekannt ist, den Bereich auf die höchste Spannung einstellen.
Hinweis: Die meisten Digitalmultimeter starten im Modus „Automatische Bereichswahl“ und wählen den Messbereich basierend auf der vorhandenen Spannung automatisch aus.
- Zuerst die schwarze Messleitung in die COM-Buchse einführen.
- Dann die rote Messleitung in die VΩ-Buchse einführen.
- Die Messleitungen an den externen Stromkreis anschließen. Die Position der Messleitungen spielt dabei keine Rolle. Nach Abschluss der Messungen die Messleitungen in umgekehrter Reihenfolge entfernen: erst rot, dann schwarz.
- Den Spannungsmesswert auf der Anzeige ablesen.
- Die Taste Hz drücken, solange das Multimeter noch mit dem Stromkreis verbunden ist.
- Die Frequenzmessung auf der Anzeige ablesen. Rechts neben dem Messwert sollte das Hz-Symbol angezeigt werden.
Übersicht Frequenzmessung
Schaltkreise und Geräte können für den Betrieb bei einer festen oder variablen Frequenz entwickelt worden sein. Ihre Funktion kann beeinträchtigt sein, wenn sie nicht mit der vorgesehenen Frequenz betrieben werden.
Beispiel: Ein Wechselstrommotor, der für den Betrieb bei 60 Hz konzipiert ist, läuft bei einer Frequenz von unter 60 Hz langsamer und bei mehr als 60 Hz schneller. Bei Wechselstrommotoren führt jede Änderung der Frequenz zu einer proportionalen Änderung der Drehzahl des Motors. Eine fünf Prozent niedrigere Frequenz hat eine fünf Prozent niedrigere Motordrehzahl zur Folge.
Einige Digitalmultimeter verfügen über optionale Modi hinsichtlich der Frequenzmessung:
- Frequenzmesser-Modus: Misst die Frequenz von Wechselspannungssignalen. Er kann verwendet werden, um die Frequenz im Rahmen der Fehlerbehebung bei elektrischen und elektronischen Geräten zu bestimmen.
- MIN/MAX-Aufzeichnungsmodus: Ermöglicht das Aufzeichnen von Frequenzmessungen über einen festgelegten Zeitraum. Er bietet die gleiche Funktion für Spannung, Strom und Widerstand.
- Automatische Bereichswahl: Wählt automatisch den Frequenzmessbereich aus. Wenn die Frequenz der gemessenen Spannung außerhalb des Frequenzmessbereichs liegt, kann das Digitalmultimeter nicht die richtigen Messwerte anzeigen. Im Anwenderhandbuch sind die einzelnen Frequenzmessbereiche zu finden.
In einigen Schaltkreisen können Störsignale eine genaue Frequenzmessung verhindern. Beispiel: Frequenzumrichter können durch Oberschwingungen zu falschen Messwerten der führen.
Verwenden Sie beim Prüfen von Frequenzumrichtern die Einstellung „Tiefpassfilter () AC V ()“, um genaue Messwerte zu erhalten. Bei Messgeräten ohne die Einstellung den Drehschalter auf Gleichspannung drehen, und dann die Hz-Taste erneut drücken, um die Frequenz mit der Gleichspannungseinstellung zu messen. Für Frequenzmessungen kann auch versucht werden, den Spannungsbereich zu verändern, um den Einfluss des Störsignals zu verringern.
Referenz: Digital Multimeter Principles von Glen A. Mazur, American Technical Publishers.