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Bessere Wärmebilduntersuchungen durch Farbpaletten, Alarme und Markierungen

Einige Wärmebildkameras enthalten besondere interne Funktionen, mit denen die Suche nach möglichen Problembereichen bei Geräteprüfungen beschleunigt werden kann. 

Farbpaletten

Bei Wärmebildkameras stehen mehrere Farbpaletten (Farbmuster) – direkt an der Kamera und in der Software – zur Auswahl, mit denen sich Temperaturunterschiede und -muster in einem Bild schnell identifizieren lassen. Die Farbtöne entsprechen den scheinbaren Oberflächentemperaturen des Messobjekts. Wählen Sie die Farbpalette aus, bei der die Temperaturunterschiede für Ihren konkreten Anwendungsbereich am besten dargestellt werden.

Einige Anwendungsbereiche können mit einer monochromen Farbpalette wie Grau oder Bernstein effektiver analysiert werden. Anwendungsbereiche, bei denen die Temperaturunterschiede geringer ausfallen, lassen sich mit einer reichhaltigen Farbpalette wie Eisen, Blau-Rot oder Hoher Kontrast leichter erkennen und analysieren. Denken Sie daran, dass bestimmte Farbpaletten vor allem für die Bildschirmdarstellung, andere wiederum eher für gedruckte Berichte geeignet sind.

So enthalten beispielsweise alle Fluke-Wärmebildkameras mehrere Farbpaletten – von drei Standardpaletten bis hin zu acht Standard- und acht Ultra Contrast™-Paletten. Standard-Farbpaletten ermöglichen eine gleichmäßige, lineare Farbdarstellung und somit ein besonders detailliertes Wärmebild. Ultra Contrast™-Farbpaletten ermöglichen eine gewichtete Farbdarstellung mit einem besonderen Farbkontrast zwischen hohen und niedrigen Temperaturen. Diese Palette eignet sich am besten bei starken Temperaturunterschieden.

Techniker können die Farbpalette nach Bedarf an der Kamera oder in der Software auswählen und ändern.

Farbalarme

Einige Wärmebildkameras enthalten Farbalarme für hohe und/oder niedrige scheinbare Temperaturen. Diese Alarme können vom Anwender ausgewählt werden und sorgen dafür, dass außerhalb des normalen Temperaturbereichs liegende Bereiche in kürzester Zeit hervorgehoben werden. Wenn Sie den Farbalarm der Fluke-Wärmebildkamera aktiviert haben, werden alle untersuchten Bereiche, die innerhalb der Extremwerte liegen, in einem Sichtbild dargestellt. Alles, was sich außerhalb dieser Temperaturen befindet, ist im Wärmebild zu sehen. Anhand dieser Funktion können Sie mögliche Problemstellen schnell erkennen und sich ein genaueres Bild von diesen Bereichen machen. 

 Vom Anwender einstellbare Punktmarkierungen

Punktmarkierungen ermöglichen eine Echtzeit-Diagnose mit der Kamera. Diese Funktion war zuvor nur in der Software verfügbar. Bei einigen Fluke-Wärmebildkameras können Sie zwischen einer und drei fest eingestellten Temperatur-Punktmarkierungen auswählen. Diese können Sie auf dem Kamerabildschirm positionieren, um vor dem Speichern des Bilds relevante oder problematische Stellen anzuzeigen.  

Stellen Sie die Markierungen an der Fluke-Kamera ein, indem Sie das Menü aufrufen und dort die Messwerte, Markierungen und Anzahl der Markierungen auswählen. Die erste Markierung wird auf den Bildschirm platziert und lässt sich per Ziehen und Ablegen mit dem Touchscreen oder den Pfeiltasten an die gewünschte Position ziehen. Wiederholen Sie diesen Vorgang bei Bedarf für eine oder zwei weitere Markierungen. 

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